Zu Beginn der 80iger Jahre begann in der damaligen Abteilung für pathologische Physiologie der Nervenklinik der Charité im Rahmen der Schlafforschung die Arbeit an Biofeedbackgeräten als Unterstützung zum Entspannungstraining. Dazu erfolgte zuerst als „Bastelprojekt" der Aufbau eines R/f-Wandlers in analoger konventioneller Transistortechnik-Technik. Dabei wurde der Hautwiderstand in einen veränderlichen Dauerton bzw. in eine Impulsfolge umgewandelt. Die Elektronik wurde in ein Taschenlampengehäuse, ein modifiziertes Radiogehäuse bzw. den Wecker midimatik (Ruhla) eingebaut. Als Elektroden wurden Anorackknöpfe, metallische Fingerhüte oder spezielle selbst geformte Edelstahlelektroden verwendet. Die Abgabe der Tonsignale erfolgte über Ohrhörer, Miniaturlautsprecher oder Summer bzw. Piezoschwinger. Zur Grundeinstellung diente ein Potentiometer (Ausgangszustand ca. 1Impuls/sec).
1986 wurden im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungen am Institut für Pathologische Physiologie (IPP) der Charité in Berlin die Grundlagen für einen neuartigen chronobiologisch basierten regulationsdiagnostischen Ansatz zur Analyse von Zeitreihendaten gelegt. Aus dem Biofeedbackgerät erfolgte über Zwischenstufen die Umwandung zum Gerät Stresstester und als miniaturisierte Form das Gerät PSYRET (SMD-Technik) in Kooperation mit der Kraftwerk Jänschwalde AG mit Schnittstelle zum Kleincomputer KC85-2.
Ab der 90iger Jahre enstanden in Kooperation mit der Firma GeTeMed die Monitoringgeräte für die Hautwiderstandsmessung "HIMEM", und das Technische Schlafprotokoll "ESMEM".
Mit Hilfe dieser Methoden und Entwicklungen führte eine Reihe von Studien im Bereich Stressforschung, Schlafforschung, Raumfahrtmedizin, Sonderpädagogik und in der Musikwirkungsforschung zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Psycho-Physiologie, Chronobiologie und Chronomedizin. Die Chronomar GmbH wurde im Jahr 2008 gegründet.
Das Kernprodukt, die SMARD-Watch®, wurde 1997 vom Institut für Stressforschung (ISF) GmbH Berlin unter Leitung von Dr. rer. nat. H.-U. Balzer und Prof. Dr. med. K. Hecht für den Einsatz im Humanbereich entwickelt. Der erste Test der SMARD-Watch® an einem Tier (Hund) fand im Jahr 2000 am ISF statt. Wesentliche Grundlagen der chronobiologischen Regulationsdiagnostik wurden am Institut für Stressforschung Berlin erarbeitet. Die Fortführung und Weiterentwicklung dieser Methoden erfolgte im Rahmen der Musikwirkungsforschung im Forschungsnetz Mensch und Musik der Universität Mozarteum Salzburg. Seit 2001 wurde die SMARD-Watch® in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien in klinischen Bereichen, in den Bereichen Sonderpädagogik, Musikpädagogik, Psychologie, Musik –und Kunstwirkungsforschung, Musiktherapie u.a. eingesetzt. Die Anwendung für den Einsatz am Tier begann im Jahre 2001 am Institut für Agrar- u. und Stadtökologische Projekte (IASP) an der Humboldt-Universität zu Berlin und erfolgte im Rahmen verschiedener Projekte, so z.B. in Verhaltensuntersuchungen von Hunden und landwirtschaftlichen Nutztieren.
Die Weiterentwicklung der SMARD-Watch erfolgte ab dem Jahre 2007 in Kooperation mit der BITSz GmbH, dem IASP e.V. und der Frankenförder Forschungsgesellschaft (FFG). Mit der Gründung der Chronomar GmbH wurden die Einsatzmöglichkeiten der smardwatch® durch die Implementierung neuer Hardware - und Softwaretools (z.B. eines Moduls zur Messung des Lärmpegels und eines Moduls zur Messung des Pegels der Beleuchtungsstärke u.a. in Kooperation dem dem APZ des IZM des Fraunhoferinstituts sowie einer Software zum Stressdiagnostischen Test erweitert. Gleichzeitig wurde an der Weiterentwicklung neuer Hardware- u. Softwarekomponenten gearbeitet.